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Weil sie ihre Katze (Symbolfoto) unerlaubt auf die Straße ließ, soll eine Frau 1500 Euro zahlen und
„Donnatella“ an einen Tierschutzverein zurückgeben. Das verlangt der Verein,
weil sich die 58-Jährige nicht an den Kaufvertrag gehalten habe.

Vor dem Düsseldorfer Amtsgericht streiten sich eine Katzenhalterin
und ein Tierschutzverein über die richtige Haltung von Vierbeinern.
Der Verein fordert 1500 Euro von der Besitzerin und die Rückgabe von Katze "Donatella",
weil diese laut Vertrag nicht als Freigänger gehalten werden soll. Darf „Donatella“ draußen herumstreunen?
Oder bleibt sie besser zuhause? Über die richtige Haltung einer Katze streiten derzeit ein Tierschutzverein
und eine Katzenhalterin (58) vor dem Düsseldorfer Amtsgericht.

Vor anderthalb Jahren waren „Donatella“ und „Schlemil“ als junge Kätzchen zu der 58-Jährigen gekommen.
Der Verein „Aktionsgemeinschaft für Tiere“ verkaufte die Mini-Tiger jedoch nicht, sondern gab sie in Pflege.
Details waren per Vertrag geregelt, unter anderem, dass die Katzen als Wohnungskatzen zu halten seien.

Aber die Katzenmutter ließ die beiden nach draußen. Kater „Schlemil“ ist verschwunden.
Nach Meinung des Vereins geriet er unter ein Auto. Die Katzenhalterin bestreitet das.
Er sei einfach nur weg. Der Verein will jedenfalls „Donatella“ zurück und 1500 Euro Vertragsstrafe,
weil die Katzen auf die Straße gelassen wurden und „Schlemil“ tot ist.
Richter schlägt einen abgezäunten Garten vor.

Der Richter versuchte, den Streit zu schlichten: „Es geht doch weniger um einen Vertragsbruch als vielmehr um die Katze selbst.“
Die Vorsitzende des Vereins widersprach: „Es geht darum, dass Donatella nicht das gleiche Schicksal ereilt wie Schlemil!“
Nur erfahrene Katzen könne man ins Freie lassen. Junge Katzen seien vom Verkehr überfordert.

Die Halterin erzählte, „Donatella“ und „Schlemil“ hätten als junge Katzen immer mit gewollt, wenn sie ging.
Die Tierärztin des Vereins habe ihr dann geraten, sie hinaus zu lassen. Sie habe das einer Mitarbeiterin des Vereins erzählt,
ohne dass die protestierte. „Ich dachte, das werde geduldet.“

Der Richter schlug als Vergleich vor, die Katze nur in eine umzäuntes Areal zu lassen.
Die Vereinsvorsitzende wandte ein, sie habe sich erkundigt, ein Extra-Zaun werde dort nicht erlaubt.
Die 58-Jährige will „Donatella“ behalten: „Sie hängt an mir. Einen Umzug überlebt sie nicht“.

Das Gericht will am 19. April sein Urteil verkünden.

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